Stillen ist am besten!
Stillen ist die natürlichste und optimalste Ernährungsweise für Säuglinge. Stillen gibt Ihrem Baby den besten Start und hilft auch Ihrem eigenen Körper, sich von der Geburt zu erholen. Stillen wirkt beruhigend auf Mutter und Kind und fördert die Rückbildung der Gebärmutter.
Die ideale Säuglingsnahrung: Muttermilch
Muttermilch ist ideal an den Energie- und Nährstoffbedarf des Babys angepasst. Sie entspricht exakt den speziellen Bedürfnissen des Säuglings mit seinen noch unreifen Verdauungsorganen. Sie enthält alle Nährstoffe, die ein Neugeborenes zum gesunden Gedeihen braucht, in optimaler Zusammensetzung. Die Zusammensetzung der Muttermilch passt sich außerdem während der Stillzeit dem sich ändernden Bedarf des Säuglings an. Stillen bewirkt ein saures Darmmilieu, welches das Wachstum krankmachender Keime hemmt. Außerdem fördert das Stillen die natürliche Keimbesiedelung. Muttermilch enthält Abwehrstoffe, die dem unreifen Immunsystem helfen, Krankheitserreger abzuwehren.
Zudem hat es durch die intensive Mutter-Kind-Beziehung auch günstige psychologische Effekte.
Vitalstoffe für Zwei-Ernährung der stillenden Mutter ist wichtig!
Damit die Muttermilch auch Ihren Zweck erfüllen kann, ist es wichtig, dass sich auch die Mutter ausgewogen ernährt, auf Alkohol und Nikotin verzichtet und ihren Koffeinkonsum (Kaffee, Tee, Colagetränke) einschränkt.
Stillende Mütter benötigen während der Stillmonate nicht nur mehr Energie (Kalorien), sondern auch mehr Eiweiß, Vitamine (B-Vitamine, Vitamin C, Folsäure) und Mineralstoffe (Jod, Eisen, Magnesium) als nicht stillende Frauen. Zudem sollte sie mindestens 2 Liter kalorienarme Flüssigkeit pro Tag trinken, um die Milchbildung zu fördern.
Was wenn Sie nicht stillen können oder möchten?
Muttermilch ist also von Geburt an die beste Nahrung für Ihr Baby. Und doch gibt es zweifellos Situationen, in denen eine Mutter nicht stillen kann, darf oder möchte: eine unzureichende Muttermilchbildung um die Bedürfnisse des Babys zu befriedigen; Krankheiten, bei denen das Stillen abgebrochen werden muss; wenn das Stillen, trotz Bemühungen nicht erfolgreich ist oder andere sehr persönliche Gründe.
Dann braucht ihr Kind die bestmögliche Alternative: eine hochwertige, ausgewogene Säuglingsmilchnahrung. Diese muss seinem Körper genügend Energie und alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente liefern. Nur so kann es ausreichend wachsen.
Die Milchnahrung ist speziell auf die Bedürfnisse des Säuglings in verschiedenen Altersstufen abgestimmt.
Daher ist Milchnahrung sowohl als Säuglingsanfangsmichnahrung (1er) für Babys von Geburt an bis zum 6. Monat, sowie auch Folgemilch (2er) Nahrung, ab dem 6. Lebensmonat, erhältlich.
Es geht aber noch individueller: Im Idealfall unterstützt die Zusammensetzung der Milchnahrung die speziellen Ernährungsbedürfnisse des Babys bei den verschiedenen Beschwerden im Verdauungssystem.
Wichtiger Tipp bei der Flaschengabe
Beim Füttern mit der Flasche kann das Baby genauso liebevoll wie beim Stillen gehalten werden. Nehmen Sie es daher immer in den Arm, wenn Sie ihm die Flasche geben. Halten Sie Blickkontakt und auch Hautkontakt, und sprechen Sie mit ihm. Der körperliche Kontakt mit Mutter oder Vater ist sehr wichtig für seine Entwicklung.
Warum keine Kuhmilch?
Kuhmilch eignet sich nicht für die Ernährung des Babys bis zum vollendetem 12. Lebensmonat, da sie einen zu hohen Eiweiß- und Mineralstoffgehalt aufweist, welcher die Nieren belastet.
Die Fettzusammensetzung ist nicht geeignet; ein zu hoher Gehalt an gesättigten Fettsäuren und ein zu niedrigerer Gehalt an essenziellen Fettsäuren. Kuhmilch enthält keine langkettigen, ungesättigten Fettsäuren, die wichtig für die Entwicklung von Nerven und Gehirn sind.
Außerdem hat Kuhmilch einen zu niedrigen Vitamin- und Jodgehalt. Auch der Eisengehalt, der sich schlecht absorbiert lässt, ist zu gering.